
Ringelblumen-Pfotenbalsam für Hunde: Wirkung, Anwendung & Rezept zum Selbermachen
Die Pfoten unserer Hunde müssen jeden Tag großen Belastungen aushalten: trockene Asphaltwege, scharfkantiges Streusalz im Winter, lange Wanderungen oder einfach trockene Heizungsluft können die Ballen schnell austrocknen, spröde machen oder sogar kleine Risse verursachen. Diese kleinen Risse können ohne Pflege allerdings auch schnell zu größeren Verletzung an den Ballen führen, die wiederum tierärztlich behandelt werden müssen.
Ein natürlicher Helfer, der sich seit Jahrhunderten in der Hautpflege bewährt hat, ist die Ringelblume (Calendula officinalis) – und sie wirkt nicht nur beim Menschen, sondern auch hervorragend bei der Pfotenpflege von Hunden.
In diesem Blog erfährst du, warum Ringelblumenbalsam so wohltuend ist, wie du ihn richtig anwendest und bekommst ein einfaches, natürliches Rezept zum Selbermachen.
Warum Ringelblumen Pfotenbalsam für Hunde?
Die Ringelblume ist eine der beliebtesten Heilpflanzen in der Hautpflege. Sie ist bekannt für ihre:
✔ Hautberuhigende Wirkung
Ringelblumen enthalten Flavonoide und Triterpensaponine, die Rötungen und kleinere Reizungen lindern können. Ideal bei überbeanspruchten oder gereizten Pfoten.
✔ Förderung der Hautregeneration
Calendula wird traditionell eingesetzt, um die natürliche Regeneration der Haut zu unterstützen – perfekt für kleine Risse in den Ballen.
✔ Natürlicher Schutzfilm
In Kombination mit pflegenden Fetten wie Sheabutter oder Bienenwachs bildet der Balsam einen Schutzfilm, der Feuchtigkeit bewahrt und die Pfoten widerstandsfähiger macht.
✔ Antimikrobielle Eigenschaften
Ringelblume kann das natürliche Hautmikrobiom unterstützen – besonders praktisch, wenn dein Hund viel im Schmutz unterwegs ist.
Wann ist Ringelblumen-Pfotenbalsam sinnvoll?
- bei trockenen, rissigen Pfotenballen
- Reizungen durch Streusalz oder Splitt im Winter
- Lange Wanderungen auf steinigen Wegen
- bei kalten Temperaturen, wenn der Boden gefroren und scharfkantig ist
- kleine Schürfwunden an den Pfoten
Wichtig: Bei tiefen Wunden, starken Rissen oder dauerhaften Beschwerden solltest du immer einen Tierarzt aufsuchen bzw. die Anwendung von Ringelblumensalbe besprechen.
Anwendung: So pflegst du die Pfoten richtig
- Pfoten kurz mit einem feuchten Tuch reinigen.
- Eine kleine Menge Balsam in den Händen erwärmen.
- Sanft in die Ballen und Zwischenräume einmassieren.
- Einige Minuten einwirken lassen (viele Hunde genießen die Massage).
- Tipp: Damit dein Hund den Balsam nicht sofort ableckt, kannst du kurz Ablenkung bieten – z. B. ein Schnüffelteppich oder Schleckmatte
Rezept: Ringelblumen-Pfotenbalsam selbst herstellen
Dieses Rezept ist 100 % natürlich ohne chemische Zusätze, leicht herzustellen und für Hunde gut verträglich.
Zutaten (ca. 100 g Balsam)
- 40 g Ringelblumenöl* (oder selbst gemachtes Ringelblumen-Mazerat)
- 40 g Kokosöl* – wirkt pflegend und leicht antimikrobiell
- 40 g Sheabutter* – spendet Feuchtigkeit
- 20 g Bienenwachs* – macht den Balsam fest und schützt die Pfoten
- Optional: 1–2 Tropfen Vitamin-E-Öl zur natürlichen Konservierung
(Kein ätherisches Öl – viele sind für Hunde ungeeignet!)
Zubereitung
- Bienenwachs schmelzen
In einem Wasserbad das Bienenwachs langsam schmelzen. - Kokosöl & Sheabutter zugeben
Sobald das Wachs flüssig ist, Kokosöl und Sheabutter einrühren, bis alles gleichmäßig geschmolzen ist. - Ringelblumenöl hinzufügen
Herd ausschalten und das Ringelblumenöl unterrühren.
(Vitamine & Pflanzenwirkstoffe bleiben so besser erhalten.) - Optional: Vitamin E einrühren
- Abfüllen
In ein sauberes Glas* oder eine Metalldose* füllen und vollständig abkühlen lassen.
Der Balsam hält sich bei trockener, dunkler Lagerung 6–12 Monate.
Wie oft anwenden?
- Bei trockenen Pfoten: 2–3× pro Woche
- Im Winter (Streusalz-Saison): täglich oder vor jedem Spaziergang
- Zur Regeneration: je nach Bedarf, meist 1–2× täglich
Vorteile von selbstgemachtem Pfotenbalsam
- natürliche Inhaltsstoffe
- frei von Duftstoffen und Chemie
- individuell anpassbar
- günstiger als viele Fertigprodukte
- du weißt genau, was drin ist
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